Stimme! Stärkung! Struktur? Zwei Jahre Netzwerk Bibel und Bekenntnis und nun?

Vor zwei Jahren haben wir angesichts der aktuellen Herausforderungen in den evangelischen Kirchen, Gemeinschaften und Freikirchen in unserem Gründungskommuniqué vereinbart:

  • „Wir bekennen uns zur göttlichen Inspiration der Heiligen Schrift, ihrer völligen Zuverlässigkeit und höchsten Autorität in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung“. (Glaubensbasis der Evangelischen Allianz)
  • Wir stehen dafür ein, dass die rettende Botschaft von Jesus Christus allen Menschen gilt, den Juden zuerst. (Römer 1,16)
  • Wir widersprechen der falschen Lehre, es gäbe auch andere Wege zum Heil.
  • Wir widersprechen der falschen Lehre, dass Menschen durch die Taufe ohne den Glauben an Jesus Christus gerettet werden. (Markus 16,16)
  • Wir stehen dazu, dass gemäß der Offenbarung Gottes der Mensch zum Ebenbild Gottes geschaffen wurde und dass die Polarität und Gemeinschaft von Mann und Frau zu dieser Ebenbildlichkeit gehört, wie Jesus Christus es ausdrücklich bestätigt hat. (1.Mose 1,26-28; Matthäus 19,4-6)
  • Wir widersprechen der falschen Lehre, gleichgeschlechtliche Beziehungen entsprächen dem Willen Gottes und dürften von den Kirchen gesegnet werden.

Wir sind uns einig, dass im Gegensatz zum postmodernen Denken das Bekenntnis zu Jesus Christus und der Lehre der Apostel mit logischer und theologischer Notwendigkeit die Verwerfung falscher Lehren einschließt.“

Offensichtlich hat sich unsere Aufgabe nicht erledigt. Im Gegenteil. Leitungen der Evangelischen Kirchen haben in rücksichtsloser Weise klare Aussagen der Bibel missachtet und Beschlüsse gefasst, die zur Spaltung der Gemeinden führen. Die Evangelikalen in Landeskirchen und Freikirchen tun sich schwer, gemeinsam öffentlich Widerstand zu leisten und die Gemeindeglieder durch klare biblische Lehre zu stärken. Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland hat die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare begrüßt, noch bevor der Deutsche Bundestag diese legalisiert hatte. Umso wichtiger ist es, in deutschlandweiten evangelikalen und pietistischen Verbänden diesen falschen Entscheidungen gemeinsam eindeutig zu widersprechen und die fortdauernde Geltung der Bibel als Gottes Wort und Maßstab für Glauben, Leben und Lehre zu bekennen. Wenn das nicht geschieht, werden sich die regionalen bekennenden Initiative und Gruppen in Zukunft wirkungsvoll verbinden und möglichst weiträumig zusammenschließen müssen.

Unser Netzwerk soll wie bisher auch weiter Stimme des Widerstandes sein und Christen und Gemeinden Stärkung bieten. Wir sind auch bereit, beim Aufbau einer neuen Struktur zu helfen, wenn die Zeit dazu gekommen ist.

Ich weise auf zwei aktuelle Publikationen hin:

PRO-MEDIENMAGAZIN hat ein Interview mit mir zu unserem Netzwerk veröffentlich.

Die Blogger Dr. Markus Till, Jonas Erne und Reinhard Jarka haben auf biblipedia.de einen herausfordernden Artikel veröffentlicht. Thema:  Debatten-Starter: Innerkirchlicher Riss erfordert neue Ehrlichkeit! Hoffentlich wird die dort angestoßene Debatte nicht nur in der Blogosphäre geführt.

Ein herzliches Willkommen allen Christen, Gemeinden und Organisation, die sich in letzter Zeit unserem Netzwerk neu angeschlossen haben! Wir wachsen.

Ich grüße alle Mitglieder und Sympathisanten unseres Netzwerks mit den Worten des Apostels Paulus an den Mitarbeiter und Gemeindeleiter Timotheus (2.Timotheus 4,2-5): „Predige das Wort, stehe dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit; weise zurecht, drohe, ermahne mit aller Geduld und Lehre. Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihrem eigenen Begehren werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken, und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren. Du aber sei nüchtern in allen Dingen, leide willig, tu das Werk eines Predigers des Evangeliums, erfülle redlich deinen Dienst.“

Ulrich Parzany